Die Hochzeitsplanung: So einfach spart ihr Geld

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Brautpaar hält sich lachend im Arm - Hochzeitsplanung
Das Wichtigste zum Thema Hochzeitsplanung

Lesezeit: ca. 5 Minuten

  • Eine Heirat kann schnell teuer werden. Im Durchschnitt geben europäische Brautpaare 5.000 Euro aus. Besonders die Location, das Catering und die Outfits belasten das Budget.
  • Jede Heirat hat versteckte Kosten, die ihr bei der Planung berücksichtigen solltet. 
  • Die meisten finanzieren ihre Heirat durch angespartes Geld. Einen Kredit nehmen wenige auf.
  • Mit einem Haushaltsbuch könnt ihr euren Etat besser planen und gezielt Geld beiseitelegen.
  • Ein paar einfache Tricks und Tipps reichen, um bei eurer Hochzeitsplanung Geld zu sparen.

Ob im kleinen Kreis im eigenen Garten oder mit hunderten Gästen an der Küste Italiens – die eigene Heirat ist einer der schönsten und teuersten Tage im Leben vieler Brautpaare. Eine Heirat sollte nicht nur gut geplant, sondern auch finanziert werden. Wir haben die wichtigsten Tipps zur Finanzierung eurer Heirat zusammengefasst und zeigen euch, wie ihr euer Budget einfach planen könnt.

Die eigene Heirat ist für viele ein langersehnter Traum. Jedes Brautpaar hat feste Vorstellungen und Wünsche für den großen Tag. Damit sie in Erfüllung gehen, braucht ihr eine gute Planung und Organisation. Besonders das Thema Geld ist bei der Hochzeitsplanung wichtig.

Das kostet eine Heirat

Der große Tag kann schnell teuer werden. Die passende Location, Outfits oder Dekoration – die Kosten für eine Heirat summieren sich. Doch wie hoch sind die gesamten Kosten? Eine von ING International Survey durchgeführte europäische Studie von 2015 zeigt, dass die Heirat das teuerste Ereignis der Befragten in den letzten fünf Jahren gewesen ist. Im Durchschnitt geben europäische Brautpaare 5.000 Euro für ihre eigene Heirat aus. Vereinzelt können die Kosten dabei bis zu 50.000 Euro betragen. Solche beachtlichen Summen sind nicht sofort finanzierbar und besonders für junge Paare kann es schnell zu einer Herausforderung werden. Für den schönsten Tag im Leben fällt es vielen schwer, Kürzungen bei der Feier zu machen. Kein Wunder, dass sich laut ING International Survey fast 50 Prozent der unter 25-Jährigen für die eigene Heirat verschulden und einen Kredit aufnehmen würden. Aber warum ist sie teuer? Und wie könnt ihr die Kosten reduzieren?

Die größten Kostenpunkte einer Heirat

Der wahrscheinlich größte Kostenpunkt einer Hochzeitsfeier ist die Location. Die Suche nach einem passenden Ort kann lange dauern. Unser Tipp: Plant dafür genügend Zeit ein. Der Preis ist abhängig von der Art der Location, der Gästeanzahl, dem Zeitpunkt und dem Catering. Einige Veranstaltungsorte sind mit einem Catering und einem festen Mindestumsatz verbunden. Am besten rechnet ihr dann mit einem Pro-Kopf-Budget.

Pärchen guckt sich lachend an – Hochzeitsbudget planen

Ein weiterer großer Kostenpunkt sind die Outfits. Besonders Brautkleider können schnell kostspielig werden. Maßgeschneiderte Anzüge können ebenfalls ein hoher Kostenfaktor sein. Weitere Ausgaben, wie für das Entertainment, die Torte oder die Fotografin beziehungsweise den Fotografen, können ordentlich euren Finanzplan beanspruchen.

Die versteckten Kosten einer Hochzeitsfeier

Jede Heirat hat Kosten, die euch bei der Planung der Finanzen nicht sofort in den Kopf kommen. Am Ende können diese Kosten jedoch den eigenen Geldbeutel sprengen. Damit das nicht passiert, haben wir einige Beispiele für versteckte Kosten, die ihr berücksichtigen könnt.

1. Accessoires und Änderungskosten

Zu den Outfits des Brautpaares gehören neben Brautkleid oder Anzug noch Accessoires, wie Schmuck oder Blumendekoration. Kauft ihr eure Outfits bereits einige Monate im Voraus, sind eventuell Änderungen nötig. Die Kosten dafür werden leicht übersehen.

2. Überstundenzuschläge und Trinkgelder

Geht die Feier länger als geplant, kommen in der Regel Überstundenzuschläge für den Veranstaltungsort und das Personal auf euch zu. Trinkgelder für das Service- oder Küchenpersonal, die Live-Band oder den Friseursalon werden ebenfalls häufig vergessen.

3. Porto- und Amtsgebühren

Save-the-Date oder Danksagungskarten gehören zu fast jeder Heirat dazu. Sie zu drucken kostet Geld. Die Portokosten kommen noch obendrauf. Wie wäre es zum Beispiel mit einem digitalen Save-the-Date? Gebühren für das Amt sind zudem weitere Kosten, die schnell vergessen werden. Sowohl die Anmeldung beim Standesamt als auch Urkunden kosten Geld und sollten berücksichtigt werden.

4. Kosten für einen Tanzkurs

Für viele ist er ein Muss, damit der erste Tanz ein Erfolg wird: Der Tanzkurs. Auch wenn ihr wenige Stunden Unterricht braucht, solltet ihr die Kosten dafür im Hinterkopf behalten und in eurer Budgetplanung einberechnen.

 

Die Heirat finanzieren

Eine Heirat ist kostspielig – das steht fest. Die Frage ist, wie finanziert ihr euch eure Heirat? Die Meinungen dazu gehen in Europa auseinander. Laut der ING-Studie sparen 45 Prozent der Befragten in Europa explizit Geld für die eigene Heirat. Ganze 15 Prozent nehmen allerdings eine Kredit auf, um die Kosten für den Tag zu stemmen. Ein Hochzeitskredit kann eine große und kostspielige Feier ermöglichen. Aber zu welchem Preis? Lohnt es sich, mit Schulden in die gemeinsame Zeit zu starten?

Wenn ihr eure eigene Heirat ohne Kredit finanzieren wollt, habt ihr zwei Möglichkeiten:

1. Ihr heiratet erst, wenn ihr das Budget für eure Traumhochzeit selbst zusammengespart habt.

2. Ihr passt die geplante Feier an euer derzeitiges Budget an.

Budget planen und festlegen

Wie findet ihr euer Budget heraus? Um das Budget für die Heirat besser festlegen zu können, hilft es, sich zuerst einen genauen Überblick über die ungefähren Kosten zu verschaffen. Jeder Hochzeitstag und somit jedes Budget sind individuell und einzigartig. Allerdings gibt es grobe Angaben, die für eine erste Orientierung und eine bessere Verteilung des Geldes nützlich sind. Für das Gesamtbudget (100 Prozent) könnt ihr beispielsweise mit folgenden Kosten rechnen:

  • 45 Prozent für Hochzeitsfeier, Essen und Location
  • 15 Prozent für die Outfits des Brautpaares
  • 10 Prozent für Fotografin oder Fotograf
  • 10 Prozent für sonstige Kosten
  • 10 Prozent für Eheringe
  • 5 Prozent für Drucksachen
  • 5 Prozent für Blumen und Dekoration

Unser Tipp: Plant zu eurem Budget einen finanziellen Puffer in Höhe von 10 bis 15 Prozent obendrauf. Auf ungeplante Ausgaben, Kleinigkeiten oder versteckte Kosten seid ihr dann besser vorbereitet.

Haushaltsbudget optimieren

Euer Finanzplan für die Heirat steht – Doch was ist, wenn er noch nicht für eure Traumhochzeit reicht? Dann ist es Zeit, Prioritäten zu setzen. Legt ihr viel Wert auf einen außergewöhnlichen Veranstaltungsort und eine ordentliche Feier am Abend? Dann solltet ihr etwas mehr für die Location und Musik einplanen. Ist euch eine aufwendige Dekoration nicht wichtig, könnt hier weniger Geld einplanen. Außerdem könnt ihr euer privates Haushaltsbudget optimieren, um mehr für die Heirat zu haben. Schon mit kleinen Veränderungen könnt ihr im Alltag bares Geld einsparen, ohne dabei euren gewohnten Lebensstandard einzuschränken.

Verschafft euch dazu einen genauen Überblick über eure monatlichen Ausgaben und Eingaben. Mit einem Haushaltsbuch habt ihr eure alltäglichen Finanzen fest im Blick und erkennt Sparpotenziale schneller. Notiert dafür einfach eure regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben. Variable Kosten, wie zum Beispiel Kosmetik oder Kleidung, könnt ihr grob schätzen und rechnet sie zu den restlichen Ausgaben. Die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben ist euer monatliches Budget zum Sparen. Ihr wollt eure Finanzen übersichtlicher machen? Ein Gemeinschaftskonto hilft euch, einen besseren Überblick über eure gemeinsamen Finanzen zu haben.

Paar auf dem Boden sitzend mit Blumen in der Hand – Hochzeitsplanung

5 einfache Tipps, um bei der Hochzeitsplanung zu sparen

Mit ein paar einfachen Tricks und Tipps spart ihr bei eurer Hochzeitsplanung und eurem Budget einiges. Das Ersparte könnt ihr dann für eure erste große Anschaffung als Verheiratete nutzen oder für die gemeinsame Zukunft investieren. Hier kommen fünf simple Tipps, mit denen ihr Geld spart.

1. Unterschiedliche Angebote vergleichen

Das günstigste Angebot ist nicht gleich das Beste. Heutzutage gibt es eine große Auswahl an Veranstaltungsorten, Dienstleistungsunternehmen oder Serviceangeboten. Holt euch verschiedene Angebote ein und vergleicht. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis ist dabei ausschlaggebend.

2. Kompromisse beim Hochzeitstermin machen

Ihr wollt in den Sommermonaten heiraten? Viele Locations können dann bereits für zwei Jahre im Voraus ausgebucht sein. Da hilft nur schnell sein oder umplanen. Statt einer Sommerhochzeit ist vielleicht ein Termin im Frühling oder Herbst frei und sogar günstiger.

3. Zahl der Gäste verringern

Gäste sind teuer. Überlegt euch daher genau, ob ihr alle entfernten Verwandten einladen wollt. Eine kleinere Gästeliste kann eure Kosten deutlich reduzieren.

4. DIY und Dekoration leihen

Selbstgemachte Deko aus Blumen oder Pappe basteln – klingt im ersten Moment wenig spektakulär. Es ist jedoch eine günstige Alternative zu herkömmlicher Deko. Alternativ könnt ihr Deko für einen Tag leihen und am Ende zurückgeben.

5. Flitterwochen in der Nähe

Sie gehören zu jeder Hochzeitsplanung dazu: Die Flitterwochen. Doch ihr braucht keine Karibikkreuzfahrt, um die gemeinsame Zeit zu genießen. Stattdessen ein Wellnesshotel in den Niederlanden mit Blick auf das Meer oder eine Rundreise durch Frankreich. Klingt gut, oder? Selbst mit kleinem Budget lassen sich tolle Flitterwochen planen.

Ihr wollt euer Haushaltsbudget für eure Heirat optimieren?

Lasst euch von unseren Finanzexpertinnen und Finanzexperten zu dem Thema Budgetoptimierung beraten.
 

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